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Von der Tinte

wie einer aber gute schwarze Tinte machen soll..

Die am besten geeignete Tinte ist die Eisengallustinte. Sie besteht aus einer wäßrigen Lösung von Gallussäure und/oder Gerbsäuren (Tannine) und Eisen(II)sulfat (Eisenvitriol), außerdem können als Hilfsstoffe Essig, Gummi Arabicum, Honig etc. enthalten sein.

Eisengallustinte ist in frischem Zustand kaum gefärbt. Erst nach dem Schreiben entwickelt sich die tiefschwarze Farbe durch Oxidation des Eisen(II) zu Eisen(III). Das Eisen(III) bildet mit den Gerbsäuren oder der Gallussäure tiefblauschwarze Komplexverbindungen.

Näheres zur Chemie der Geschichte dieser Tinte kann man der Literatur entnehmen.

Die Bereitung der Tinte

Zunächst bereitet man sich folgende Stammlösungen zu:

Stammlösung 1

1 Teil Eisen(II)-sulfat in 4 Teilen Essig lösen

 

Stammlösung 2

1 Teil Tannin in 3 Teilen Essig lösen.

Oder: Galläpfel mit Wasser aufkochen, abseihen und Filtrat zu dünnflüssig-sirupartiger Konsistenz eindampfen. Statt Galläpfeln kann man auch Apfelbaumrinde, Eichenbaumrinde oder Erlenrinde nehmen.

 

  

Stammlösung 3

4 Teile Gummi Arabicum, 1 Teil Honig in 5 Teilen Wasser kalt lösen.

 

Die Bereitung der Tinten:

Variante 1: Dünnflüssig, sehr gut auch mit der Feder zu verschreiben 1 Teil Stammlösung 1 mit 1 Teil Stammlösung 2 zusammengeben. In gut verschlossenem Glasgefäß aufbewahren.
Variante 2: Dickflüssig, nur mit dem Pinsel zu vermalen 1 Teil Stammlösung 1, 1 Teil Stammlösung 2, und 1 Teil Stammlösung 3 zusammenmischen. In gut verschlossenem Glasgefäß aufbewahren.

 

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